Medizinischer Verein Greifswald e.V.
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Geschichte des Vereins

Der Medizinische Verein Greifswald wurde am 1. August 1863 gegründet. Er gehört damit zu den ältesten, heute noch existierenden medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften im deutschsprachigen Raum (1837 Gesellschaft der Ärzte in Wien, 1860 Berliner Medizinische Gesellschaft).
Erster Vorsitzender des Medizinischen Vereins war der Gynäkologe Hugo Pernice, erster Schriftführer der Physiologe Leonhard Landois. „Sämtliche hiesige Ärzte damaliger Zeit traten bei, keiner schloss sich aus ...„. Bis 1889 war stets der jeweilige Dekan Vorsitzender und der jüngste Privatdozent Schriftführer. Der Wechsel erfolgte jährlich.
Der Medizinische Verein hielt regelmäßige Sitzungen mit wissenschaftlichen Vorträgen ab, die nicht selten durch Demonstrationen von Kranken, Präparaten und Instrumenten ergänzt wurden. An diese Darbietungen schloss sich eine häufig ausgiebige Diskussion an. "Dabei gedieh das wissenschaftliche Leben und die Kollegialität".
Tagungsort war meistens der Hörsaal der Medizinischen Klinik. Demonstrationen fanden in anderen Kliniken und Instituten statt.
Auch der gesellige Teil der Sitzungen in einer Greifswalder Gaststätte hat "den Zusammenhalt, die gegenseitige Wertschätzung und damit das wissenschaftliche Zusammenarbeiten gefördert."
Der Medizinische Verein initiierte und förderte eigene Forschungen. Ebenso hatten Fragen des öffentlichen Gesundheitswesens große Bedeutung, und der Verein besaß deshalb ein erhebliches kommunalpolitisches Gewicht.

Das erste erhaltene Statut stammt vom 4. Mai 1889: "§ 1 Zweck des Vereins ist Beförderung der wissenschaftlichen Bestrebungen auf dem Gesammtgebiete der Medicine und des kollegialischen Verkehrs unter seinen Mitgliedern."
Im Statut aus dem Jahre 1937 heißt es: "Der Verein bezweckt den Austausch wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und praktischer ärztlicher Erfahrungen. Die Teilnahme von möglichst vielen Ärzten Vorpommerns ist im Interesse dieser Aufgabe erwünscht."

Ein erster Höhepunkt des Vereinslebens war am 16. / 17.November 1888 die Feier anlässlich des 25-jährigen Bestehens unter der Leitung des Augenarztes R. Schirmer.
Am 1.Juni 1889 hatte der Medizinische Verein 42 Mitglieder.
Anlässlich der 450-Jahr-Feier der Universität 1906 erschien ein Sonderheft der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift" mit den wissenschaftlichen Beiträgen der Festsitzung des Medizinischen Vereins unter dem damaligen Dekan, dem Chirurgen Paul L. Friedrich.
Festlich wurde auch das Jubiläum des 75-jährigen Bestehens des Vereins im Jahre 1938 begangen. Aus diesem Anlass wurde eine Festschrift herausgegeben:
H. Loeschke und A. Terbrüggen (Hrsg.)
"100 Jahre Medizinische Forschung in Greifswald".
Auf der Festsitzung in der Aula der Universität bekannte Ferdinand Sauerbruch (Berlin) über seine Greifswalder Zeit (1906 - 1908 und als Vertreter 1915): „Der Medizinische Verein hat für mich ein Erziehungsmittel bedeutet. Was ich hier gearbeitet habe, wurde kritisch kontrolliert von den Mitgliedern des Vereins. Ihm weiß ich daher Dank und herzliche Wünsche für sein Weiterarbeiten in der medizinischen Wissenschaft und der praktischen Heilkunst.“

Zu den bekannteren früheren Vorsitzenden des Medizinischen Vereins gehören die Professoren Hugo Pernice, Friedrich Grohé, Rudolf Schirmer, Karl Friedrich Mosler, Leonhard Landois, Paul Grawitz, Friedrich Loeffler, Hugo Schulz, Paul Strübing, Oscar Minkowski, Friedrich Pels Leusden, Paul Morawitz, Karl Peter, Paul Schröder, Erich Peiper, Paul Römer, Hermann Straub, Walther Schönfeld, Wilhelm Meisner, Edmund Forster, R. Degkwitz, Alfred Linck, Hermann Loeschke (von 1933 bis 1944).

Zu den Ehrenmitgliedern des Medizinischen Vereins zählen u. a. Rudolf Virchow, Friedrich Loeffler, Paul Grawitz, Karl Friedrich Mosler, Hugo Schulz, Max Bleibtreu, Erich Peiper, August Bier, Ferdinand Sauerbruch, Karl Peter, Paul Uhlenhuth.

Nach einer letzten Sitzung am 21.Dezember 1944 ruhte in den Jahren 1945 bis 1955 die Tätigkeit des Medizinischen Vereins. Erst am 21.März 1955 wurde er durch die Initiative der Medizinischen Fakultät wieder begründet.
In dem neuen Statut heißt es: § 2
Der Verein bezweckt die Förderung wissenschaftlicher Bestrebungen durch Vorträge, Veröffentlichungen, Versammlungen und Tagungen besonders an der Universität Greifswald. Er pflegt den Erfahrungsaustausch innerhalb der medizinischen Sonderfälle und vermittelt neue wissenschaftliche Erkenntnisse den praktisch tätigen Ärzten.
§ 3
Mitglied des Vereins kann jeder in Ostmecklenburg ansässige Arzt sein.
§ 8
Der Verein wird beim Ministerium für Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik registriert und steht unter der Aufsicht dieses Ministeriums.
Als Vorstand wurden gewählt:
der Pathologe Gottfried Holle (Vorsitzender),
der Ophthalmologe Georg Günther (2. Vorsitzender),
als Schriftführer der Pathologe Ulrich Hagemann und als Schatzmeister der niedergelassene Internist Dr. Bergmann.

Später unterstand der Medizinische Verein dem Generalsekretariat der Medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften beim Ministerium für Gesundheitswesen der DDR und war der Gesellschaft für Klinische Medizin der DDR zugeordnet.
An die Jubiläen des 100-jährigen (1963) und 125-jährigen Bestehens (1988) ist in der DDR nicht erinnert worden. Sämtliche vorhandenen Protokollunterlagen wurden 1982 dem Archiv der Ernst-Moritz-Arndt-Universität zur weiteren Aufbewahrung übergeben.

Vor und nach der Wiedervereinigung Deutschlands spielte die Erarbeitung eines neuen Statuts für die weitere Existenz des Medizinischen Vereins eine wichtige Rolle. Schließlich erfolgten unter dem 5. Mai 1995 nach Vorlage eines entsprechenden Statuts beim Amtsgericht Greifswald die Eintragung in das Vereinsregister und mit Antrag vom 30. Mai 1995 auch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.

In dem neuen Statut vom 30. Januar 1995 heißt es:
"§ 2
Zweck: Der Verein fördert die Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnis und den Austausch praktischer Erfahrungen durch Vorträge und Diskussionen auf regelmäßig einzuberufenden Sitzungen. Er pflegt den Erfahrungsaustausch zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen innerhalb der Medizin, ebenso den Dialog mit Fachrichtungen mit medizinischer Zielsetzung. Der Verein vermittelt wissenschaftliche Forschungsresultate und versteht sich als Ort für die Information und Diskussion über aktuelle medizinische Inhalte und der Begegnung zwischen den Kliniken und Instituten der Universität, Krankenhausärzten und Ärzten in Niederlassung.
§ 4
Mitglieder: Mitglied des Medizinischen Vereins kann jeder Arzt, Zahnarzt und in der Medizin tätige Wissenschaftler werden... Des weiteren können auch Studenten der Medizin oder Zahnheilkunde beitreten".

Im Jahre 1995 fand eine Neuwahl des Vorstandes statt unter statutengemäßer Änderung der Zahl seiner Mitglieder: Geschäftsführender Vorstand mit Vorsitzendem und Stellvertr. Vorsitzendem, Erweiterter Vorstand mit bis zu 5 weiteren Mitgliedern, darunter mindestens Schriftführer, Schatzmeister und ein Beisitzer sowie ein Beirat von 2 weiteren Mitgliedern.
Mitgliederstand am 19. Januar 1999: 111 Personen.
Vorsitzende des Medizinischen Vereins nach 1955:
1955 - 1960: Gottfried Holle
1960 - 1962: Sigwald Bommer
1962 - 1966: Friedrich Müller
1966 - 1973: Alwin Knapp
1973 - 1979: Adolf Grisk
1979 - 1982: Rüdiger Nilius
1982 - 1990: Wolfgang Haude
1990 - 1995: Hubert Seipelt
1995 - 1999: Fritz-Ulrich Meyer
seit 1999: Christof Kessler.

Von 1965 - 1995 war ununterbrochen als Schatzmeister tätig: Hans-Alfred Donner.

Von 1869 bis 1875 wurden die Vereinsberichte in der "Berliner Klinischen Wochenschrift" und dann bis 1922 in der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift" veröffentlicht. Danach erschienen sie in der "Medizinischen Klinik" und "Klinischen Wochenschrift" sowie im lokalen Ärzteblatt. Von 1955 bis 1972 war die "Münchner Medizinische Wochenschrift" das einzige Publikationsorgan. Später erfolgte keine Publikation mehr.

Weitere bemerkenswerte Sitzungen des Medizinischen Vereins (Auszüge):

2. Januar 1869:
Arndt "Entwicklung der centralen Ganglienkörper".
Landois "Grabstätte aus der Steinperiode beim Dorfe Uelde in Westfalen".
6. Februar 1869:
"Dr. Roth erhebt Bedenken gegen die von Dr. Arndt in der letzten Sitzung gegebene Entwicklungsgeschichte der Ganglienzellen".
Landois: Präparate von Pulex penetrans (Sandfloh).
6. März 1869:
Schirmer berichtet über von ihm ausgeführte (ophthalmologische) Operationen in den Jahren 1868/69.
Budge demonstriert einen kranken Hund mit Fehlstellung.
3. April 1869:
Budge referiert über den Sektionsbefund des getöteten Hundes: Halbseitige Verletzung des Kleinhirns und des Rückenmarks.
Mosler: Vorkommen von Typhus recurrens in der Greifswalder Klinik (seit März 1868 27 Fälle).
5. Juni 1869:
Mosler: Fall von lienaler Leukämie.
Hueter: "Mitteilung über experimentelle Untersuchungen zur Aetiologie der Diphtheritis".
Arndt: Anwendung des elektrischen Stromes bei Geisteskranken.
7. August 1869:
Baumstark: Versuche über Fettverbrauch in der Lunge.
Grohé: Injektionsversuche mit Pilzsporen von Aspergillus glaucus, Penicillium glaucum und Hefe in die Vena jugularis bei Kaninchen.
Landois "Ueber die Bewegung und Volumsveränderung der Gase in den Lungen während der Herzbewegung".
4. Dezember 1869:
Roth über die an den Netzhäuten eines Leukämikers vorgefundenen Veränderungen.
12. Februar 1870:
Mosler: Anwendung der Magenpumpe.
Schirmer: Lehre von der Accomodation des Auges.
Münter über Bandwurmmittel.
5. März 1870:
Arndt über Vaginismus als ursächliches Moment für die Entstehung von Geisteskrankheiten.
Landois über den Puls in der Arteria carotis.
2. Juli 1870:
Sommer über Bothriocephalus latus.

Aus dem Jahr 1874 (Berliner Klinische Wochenschrift, Band 12/1875):
Landois: Vorträge über Strombewegung des Blutes, über Transfusion heterogenen Blutes, über cardiographische Curven und über die Abhängigkeit der Auflösung der Blutkörperchen von ihrem Gasgehalte.
Arndt: Vorträge über die neuropathische Diathese, über die Lymphräume im Gehirn und Rückenmark, Demonstration eines Präparates von angeborener Nierenatrophie.
Mosler demonstriert einen Fall von Pseudo-Leukaemia lienalis und einen Fall beginnenden Hautsklerom’s.
Münter: Physiologische Wirkungen der Salicylsäure, Demonstration einer Droge und von Pflanzen aus Kew Gardens, Vorträge über Podophyllin und anderes.
Vogt "Ueber Wirkung der Milchsäure auf Knochenwachstum".

3. Juni 1876:
Arndt "Ueber Nervus mandibularis sinister".
1. Juli 1876:
Schirmer "Ueber sympathische Augenentzündung".
Dammann (Eldena) "Ueber Diphtherie bei Kälbern".
4. November 1876:
Mosler "Fall von primärer medullärer Leukämie".
Arndt "Ueber den Zellenkern".
4. Mai 1878:
Landois "Ueber die Bestimmung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Pulswellen aus der zeitlichen Entwicklung der Rückstosselevation der Pulscurven".
6. Juli 1878:
Eulenburg "Ueber Sehnenreflexe".
Hueter "Exstirpationen von käsig scrophulösen Lymphdrüsenpaqueten in der Halsgegend".
2. November 1878:
Arndt "Präparate von Körnchenzellen".
Budge "Ueber die Capsula fibrosa der Niere".
Hueter "Fall von Gastrotomie bei einer 61 Jahre alten Frau, welche an impermeabler Strictur des Oesophagus durch Carcinom im oberen Abschnitt des Oesophagus litt".
Landois "Untersuchung des Pulse mittelst des Mikrophons".
7. Dezember 1878:
Stabsarzt Wolzendorf "Gastrotomie und Lithotomie".
Eulenburg legt Präparate von Cotorinde und Cotoin vor.
9. Februar 1879:
Arndt "Reizhemmung in den Ganglienkörpern".
Schüller "Ueber experimentell bei Thieren erzeugte tuberculöse und scrophulöse Gelenkentzündungen und therapeutische Versuche".
Mosler über Typhus recurrens in seiner Klinik.
6. Dezember 1879:
Hueter "Vorteile des Condensors von Abèe in Jena bei mikroskopischer Untersuchung von Micrococcen und Bacterien".
10. Januar 1880:
Schirmer über Hypopyon-Keratitis".
Strübing "Fall von Catalepsie aus der medicinischen Poliklinik".
1. Mai 1880:
Landois "Tönende Vocalflammen".
Hueter über monochromatische Beleuchtung mikroskopischer Objekte.
Hueter demonstriert einige Präparate von Milzbrand.
5. Juni 1880:
Mosler "Therapie eines Milztumors mit Injection von Solutio arsenicalis Fowleri".
3. Juli 1880:
Vogt "Operative periphere Nervenlösung und centrale Dehnung".
Arndt über posttraumatische Kopfschmerzen und Psychosen mit Charakter einer progressiven Paralyse.
6. Dezember 1880:
Eulenburg über neue pflanzliche Arzneidrogen.
15. Januar 1881:
Hueter über erfolgreich operierten Fall von großer Echinococcuscyste.
Eulenburg "Einige neue Pancreatinpräparate".
5. März 1881:
Arndt über Stuhlverstopfung bei Geisteskranken.
Eulenburg "Bleikolik".
4. Februar 1882:
Hueter "Exstirpation eines Tumor cavernosus".
Strübing "Totaler Situs viscerum inversum".
(Anmerkung: Die von Paul Strübing erstmals beschriebene paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie, das so genannte Strübing-Marchiafava-Micheli-Syndrom, wurde am 30. November 1881 als "deutsche Probevorlesung und daran geknüpftes Colloquium" vorgestellt und dann in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift 1882, 8, 1-3 und 17-21 veröffentlicht).
Hueter "Resultate der seit 1876 unter Anwendung antiseptischer Maassregeln ausgeführter Herniotomien".
10. Juni 1882:
Mosler: Patientendemonstration mit hypertrophischer (biliärer) Lebercirrhose und Patienten mit Lungencirrhose".
Arndt "Motorische oder kinetische Aequivalente".
1. Juli 1882:
Schirmer: Eisensplitter aus dem Bulbus entfernt.
5. August 1882:
Mosler über Darminfusion von Tierblut bei Kranken.
Mosler: Fall operierter Lungenechinococcose.
Landois: Apparat zur Bestimmung des Drucksinnes.
Münter: "Vorschlag zu einem neuen Curverfahren" (Seefahrten).
2. Dezember 1882:
"Münter über den gegenwärtigen Stand der Spaltpilzkunde in der Botanik".
2. Juni 1883:
Grohé: Drei Fälle von Fettembolie.
Mosler: Fixation einer Wandermilz durch parenchymatöse Injektion (Nachbeobachtung nach zwei Jahren).
9. Februar 1884:
Schulz über die antiseptischen und antifermentativen Eigenschaften der Ameisensäure.
8. März 1884:
Rinne "Verband und Nachbehandlung der Hüftgelenksresektion".
1. September 1884:
Pernice "Ueber Lipombildung im Ligamentum latum".
Schulz "Ueber die Behandlung der Pleuritis exsudativa mit Chlornatrium".
6. Dezember 1884:
Schulz: "Chronische Bleiintoxication" (zwei Fälle).
Kuthe demonstriert Präparate und Reinkulturen des Koch’schen Kommabacillus der Cholera asiatica.
10. Januar 1885:
Grawitz "Ueber Wachstumsstörungen der Knochen beim Cretinismus".
7. Februar 1885:
Stabsarzt Schondorff "Complication des Scharlach durch Erkrankung des Gehörapparates".
7. Juni 1885:
Mosler "Ueber das Vorkommen von Meningitis cerebro-spinalis in Pommern".
Mosler "Ueber einen Fall von progressiver perniciöser Anämie in Folge multipler Osteosarcome".
5. Dezember 1885:
Mosler "Demonstration einer parenchymatösen Injection von Solution arsenicalis Fowleri in einen leukämischen Milztumor".
Budge "Ueber die neueren Beobachtungen des Zellkerns und der Zellsubstanz".
9. Januar 1886:
"Beumer demonstriert eine Reihe pathogener und nicht pathogener Hyphomyceten".
6. Februar 1886:
Mosler "Ueber das Auftreten eines epidemischen Hautausschlages in der Gegend von Schlawe in Hinterpommern".
Mosler "Ueber subcutane Injectionen von Cocainum salicylicum".
6. März 1886:
Mosler: Zwei Fälle von Leberechinococcus geben Veranlassung zu einem Aufruf für eine Sammlung aller von den Pommerschen Ärzten beobachteten Fälle.
Schulz "Ueber die Brauchbarkeit des Esbach'schen Albuminometers für die ärztliche Praxis".
8. Mai 1886:
"Discussion über die Trinkwasserversorgung unserer Stadt".
Beumer "Ueber Bakteriologie des Bodens".
"Wahl einer Commission für die Forschung über das Auftreten der Echinokokkenkrankheit in Pommern: Helferich, Mosler, Löbker, Peiper. Weitere Collegen von auswärts sind in Aussicht genommen".
5. Juni 1886:
Helferich "Erysipelas der unteren Extremitäten ".
Grawitz "Ueber Peritonitis".
Strübing "Laryngitis haemorrhagica".
Löwenhardt "Anwendung des Cocains bei Zahnextraktionen".
1. Dezember 1888:
Loeffler "Zur Ätiologie der Diphtherie".
1. Juni 1889:
Grawitz "Über die Entwicklung der Eiterungslehre und ihr Verhältnis zur Cellularpathologie".
7.Dezember 1889:
Loeffler "Demonstration der Diphtheriebakterien".

7. März 1891:
Loeffler "Bericht über eine unter den Mäusen des Hygienischen Institutes ausgebrochene Epidemie".
(Anmerkung: Erstbeschreibung von Salmonella typhimurium. Die schriftliche Veröffentlichung erfolgte erst später im Centralbl.1892, 2, 129-141).

7. Juli 1894:
Buschke "Ueber eine eigenartige durch Coccidien hervorgerufene Krankheit".
Busse "Demonstration einer pathogenen Coccidienart".
(Anmerkung: Erstbeschreibung der Cryptococcose durch Abraham Buschke und Otto Busse. Die schriftliche Veröffentlichung erfolgte später allein durch Busse: "Ueber parasitäre Zelleinschlüsse und ihre Züchtung", Centralbl.Bakt.Parasitenkunde 1894, 16, 175-180).

7. März 1896:
Prof. Richerz als Gast "Demonstration der Röntgen'schen x Strahlen." (Anmerkung: entdeckt am 8.November 1895).
6. Juni 1896:
"Herr Elgeti Demonstration einer Roentgen Photographie".
9. März 1897:
Busse "über pathogene Hefen mit Demonstration".
24. Juli 1897:
Leick "über die in der medizinischen Klinik mit dem 'Neuen Tuberculin Koch' bisher erlangten Resultate".
11. März 1899:
Schulz "Die Grundzüge der arzneilichen Organtherapie und ihre Bedeutung für die Praxis."
(Anmerkung: Das so genannte Arndt-Schulz'sche "Grundgesetz" wurde während eines Wallganges entwickelt)
1. Juli 1899:
Bier "über die nach und während der von Esmarch’schen künstlichen Blutleere entstandenen Gefäßveränderungen und ihre physiologische Erklärung."
1.Dezember 1900:
Uhlenhuth "Nachweis und Untersuchung der verschiedenen Eiweisarten (sic!) auf biologischem Wege".
2. März 1901:
Uhlenhuth "Eine Methode zur Unterscheidung der verschiedenen Blutarten, im Besonderen zum differentialdiagnostischen Nachweis des Menschenblutes".
1. Juni 1901:
Krehl "über Entstehung hysterischer Krankheitserscheinungen".
1. März 1902:
Loeffler "Die neueren Untersuchungen über die Ätiologie der Ruhr".
(Anmerkung: Auf einen Vortrag zur Maul- und Klauenseuche fehlt jeglicher Hinweis)
10. Dezember 1906:
"Herr Minkowski stellt Fall von Alcaptonurie vor mit Demonstration der chemischen Reaktionen".
12. Januar 1907:
Paul L. Friedrich "Einige knochenchirurgische Mitteilungen".
4. Mai 1907:
Sauerbruch "Krankendemonstration".
7. Juni 1923:
Van der Reis über die Darmpatronenmethode.

3. Mai 1924:
Domagk "über die Bedeutung der Endothelien für die Abwehr von Infektionserregern und die Entstehung des Amyloids."
(Anmerkung: Dieser Vortrag enthielt die Ergebnisse von Domagk's Habil.-Arbeit, veröffentlicht unter dem Titel "Untersuchungen über die Bedeutung des retikuloendonthelialen Systems für die Vernichtung von Infektionserregern und für die Entstehung des Amyloids" in Virchows Archiv 1924, 253, 594 ff., eingegangen am 20. Juni 1924. Am 18. Juni 1924 hat Domagk ein Gesuch an den Dekan gerichtet, seine öffentliche Probevorlesung über "Zellentartungen und die Möglichkeit ihrer Feststellung in der menschlichen Pathologie" halten zu dürfen).

20. Februar 1925:
Waldmann (Insel Riems) "Die jüngsten Versuche zur Züchtung des Erregers der Maul- und Klauenseuche mit Demonstrationen."
27. November 1925:
Vortrag mit Demonstration von Lichtbildern: Herzeelen "Pathologische Anatomie des Typhus mit besonderer Berücksichtigung der Anklamer Epidemie."
18. Juni 1926:
Vortrag mit Lichtbildern: van der Reis "Studien über die funktionelle Darmlänge. Operative Ergebnisse und Beobachtungen am Bauchfenster."
19. November 1926:
"Herr Med.-Rat Peiper berichtet über das Kurfuschertum im Stadt- und Landkreis Greifswald und fordert den Verein auf zur Mitarbeit im Kampf gegen Kurfuscherei. Dazu spricht Herr Meisner über die sog. Irisdiagnose."
11. Februar 1927:
Frau Gollwitzer-Meier "Hormonwirkung auf den Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe."
1. Februar 1929:
Katsch "Untersuchungen über die alkaptonurische Stoffwechselstörung".
28. November 1930:
"Festsitzung zu Ehren von Geheimrat Prof. Dr. med. et Dr. med. vet. Paul Uhlenhuth, der vor 30 Jahren am 1. Dezember 1900 in unserem Verein die Grundlagen seiner forensischen Methode zur Unterscheidung von Menschen- und Tierblut bekannt gegeben hat". Ernennung zum Ehrenmitglied.
16. Januar 1931:
Katsch spricht mit Demonstration von Bildern über Divertikulose und Divertikulitis des Dickdarms.
3. Juli 1931:
Steinhausen "Zur Physiologie des Vestibularapparates".
4. November 1932:
Holtz "Kreislaufwirkungen der Hypophysenhinterlappenextrakte".
Wels "Die Fluoreszenz bestrahlter Zellen" mit Demonstration eines Fluoreszenzmikroskops.
16. Juni 1933:
Forster "Behandlung der Myasthenie".
10. November 1933:
"De Rudder spricht über Wetter- und Jahreszeiteneinflüsse auf den Menschen.
Herr Bennholdt-Thomson untersuchte den Einfluss des Ultraviolettlichtes auf die Schilddrüse von Ratten".
8. Februar 1934:
Katsch "Diastase im Blut".
26. Juli 1934:
Pels Leusden "Fast 50 Jahre erlebte Anti- und Asepsis". Ernennung zum Ehrenmitglied anlässlich seiner Emeritierung.
12. Dezember 1935:
Katsch "Über eine neuartige Insulinbehandlung".
2. Juni 1938:
Steinhausen "Kurze Demonstration eines neuen Bogengangmodells"
15. Dezember 1938:
Festsitzung gemeinsam mit dem Naturwissenschaftlichen Verein für Neuvorpommern und Rügen: "100 Jahre Zell-Lehre".
Leick "100 Jahre Zell-Lehre – eine Schleiden-Schwann-Feier".
16. Februar 1939:
Velhagen "Das Sehorgan in der Luftfahrtmedizin".
13. Februar 1941:
Gülzow "Experimentelle Gastroskopie und Gastrophotographie".
27. Juli 1943 im Hörsaal des Pathologischen Instituts:
Domagk (Wuppertal) "Sulfonamidbehandlung der Wundinfektion". Der Rektor überreicht eine Urkunde der Ernennung zum Ehrensenator der Universität.
(Anmerkung: Domagk hatte 1939 den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie erhalten, für den er sich bedankte, obwohl die Annahme verboten war. Das führte zu mehrtägiger "Ehrenhaft". Überreichung von Urkunde und Medaille 1947)
21. Dezember 1944:
Letzte Sitzung des Medizinischen Vereins vor seiner Schließung bis 1955.

21. März 1955: Wiedereröffnung des Medizinischen Vereins.
Thema: "Probleme und Grenzen der Chemotherapie".
16. Mai 1955:
Moser "Die Präkanzerose und Carzinose der Mundhöhle mit Ausnahme des Zungen-Carzinoms".
19. September 1955:
v.Issekutz (Szeged) "Über die Bedeutung des erhöhten Blutzuckerwertes beim Diabetes mellitus".
10. Oktober 1955:
Frunder "Über den Stoffwechsel der Fettleber".
Holle "Morphologische Betrachtungen zum Problem der Leberfunktions-Störungen".
12. März 1956:
Potel (Insel Riems) "Encephalitis bei Schweinepest".
Bindrich "Die Modifikation des Tollwut-Virus".
17. Januar 1958:
Abs (Mühlheim/Ruhr) "Über die Eskimo-Ernährung".
17. November 1958:
Holle "Die Bedeutung der Ultrastruktur belebter Körper für die biologische Forschung".
Cossel: "Einführender Überblick über die Technik und Bedeutung der Elektronenmikroskopie in der Medizin".
11. Mai 1959:
Scheler (Berlin) "Über Beziehungen zwischen Struktur und Funktion von Hämoproteiden".
8. Juni 1959:
Markwardt "Über blutgerinnungshemmende Wirkstoffe".
4. Mai 1960:
Goerttler (Kiel) "Neue Untersuchungen und Ergebnisse zur Entstehung angeborener Herzfehler".
25. Oktober 1961:
Müller "Einiges Neue zur Pathogenese und Therapie der einheimischen Sprue".
O. Günther "Neue Untersuchungsergebnisse zur Ätiologie der Fettsucht".
10. Januar 1962:
Bommer "Zivilisationskrankheiten und Ernährung".
1. Februar 1962:
Mitgliederstand: 208 Mitglieder.
27. Februar 1963:
Antrag der medizinisch-theoretischen Institute auf Abhaltung eigener 14-tägiger Sitzungen. Diskussion über die Gründung von Sektionen oder Arbeitsgemeinschaften für Naturwissenschaftler (Chemiker und Biologen). Schließlich Gründung einer Sektion für Experimentelle Medizin, in deren Sitzungen der stellvertretende Vorsitzende Scheler den Vorsitz übernimmt.
3. April 1963:
Knapp "Eigene Erfahrungen über Diagnose und Behandlung des phenylketonurischen Schwachsinns".
(Anmerkung: Eine Vorstellung der von Knapp 1960 erstmals beschriebenen Xanthurenazidurie, des so genannten Knapp-Komrower-Syndroms, ist im Medizinischen Verein wohl nicht erfolgt).
4. Juni 1964:
Schwarz "Versuch einer Typologie der Autofahrer":
1. Der gehemmt–ängstliche Typ
2. Der geschwätzige-fröhliche Typ
3. Der automatisierte-hypokinetische Typ
4. Der phantasievolle-hyperkinetische Typ
5. Der rücksichtslos-asoziale Typ
6. Der altruistisch-kollektivistische Typ
25. November 1964:
Rieth "Pathogene Pilze durchs Mikroskop betrachtet".
3. März 1965:
Schönberger "Probleme der Rehabilitation des Spaltträgers".
6. Oktober 1965:
Janaçek: "Möglichkeiten der operativen Behandlung der Coxarthrose".
30. März 1966:
Kraußold "Kritische Betrachtungen über orale Kontrazeption durch Hormone".
2. November 1966:
Witkowski "Chromosomen des Menschen und ihre Aberrationen, mit Filmvorführung".
27. Juli 1967:
Gemeinschaftssitzung mit dem Arbeitskreis Biochemie der EMAU in der Aula anlässlich des 50. Jahrestages der "Großen Sozialistischen Oktoberrevolution":
A. E. Braunstein (Moskau) "Untersuchungen über die molekularen Grundlagen der enzymatischen Pyridoxal-Katalyse". Verleihung der Ehrendoktorwürde.
10. November 1967:
Festsitzung anlässlich des 50. Jahrestages der "Großen Sozialistischen Oktoberrevolution" gemeinsam mit den Arbeitskreisen "Biochemie" und "Genetik":
Vorträge von Hartmann, E. Günther, Kraußold, K. Hecht, Knapp.
28. Oktober 1970:
Bibergeil (Karlsburg) "Diabetesursache und Diabetesbekämpfung".
16. Dezember 1970:
Bruns (Karlsburg) "Klinische Studien über die Pyelonephritis und ihre Differentialdiagnose bei Diabetes mellitus unter besonderer Berücksichtigung moderner nephrologischer Untersuchungsmethoden".
(Anmerkung: Dieses ist der erste dokumentierte Vortrag im Rahmen der öffentlichen Verteidigung von Promotionen B und der Verfahren zur Erteilung der Facultas docendi im Medizinischen Verein).
12. April 1972:
Mitglieder: 203, durchschnittliche Teilnehmerzahl bei den Vorträgen 85 (30-156) Personen.
Graffi (Berlin) über onkogene Viren und ihre Wirkungsweise.
Mit diesem Datum entfällt die Sektion "Experimentelle Medizin" und fließt in die "Klinische Medizin" und den Biochemischen Arbeitskreis ein.
14. Juni 1972:
Von den Sitzungen am 7. und 14. Juni 1972 werden die Korrekturen der Autoreferate nicht mehr an die "Münchner Medizinische Wochenschrift" zurückgeschickt. "Referate werden in einer unserer Zeitschriften ("Deutsches Gesundheitswesen" oder ähnliches) erscheinen".
14. Dezember 1972:
Festsitzung aus Anlass der "Woche der sowjetischen Medizin" und zum 50-jährigen Bestehen der UdSSR:
Vorträge: Kima (Berlin), Gliem, Knapp.
28. März 1973:
Festsitzung: Dittrich "Der Arzt Nicolaus Copernicus (1473 – 1543). Zu seinem 500. Geburtstag am 19. Februar 1973".
26. September 1973:
180 Mitglieder.
27. März 1974: Moldenhauer (Rostock) "Moderne Röntgendiagnostik des Oesophagus und des Magens".
20. November 1974:
Mross (Berlin) "Einige Aspekte der Aus- und Weiterbildung in der DDR".
Ehmann (Berlin) "Aktuelle Probleme der ärztlichen Weiterbildung aus gesundheitspolitischer Sicht".
4. Dezember 1974:
Festsitzung im 25. Jahr des Bestehens der DDR anlässlich des Tages des Gesundheitswesens:
Vorträge: Einrichtungen des Bereichs Medizin stellen neue Forschungsergebnisse aus der auftragsgebundenen Forschung vor.
Komplexe:
- Erprobung, Entwicklung und Testung von Arzneimitteln
- Medizinische Probleme im Sektor der Landwirtschaft
- Diabetes mellitus
- Humangenetik
- Perinatologie
- Ernährung und Gesundheit.

25. Oktober 1977:
Gröschel (Houston/USA) "Empfehlungen zur Infektionskontrolle in Krankenhäusern der USA".
29. März 1978:
Nilius "Rationale Diagnostik von Lebererkrankungen".

Im Folgenden fanden meistens Themensitzungen statt:
11. April 1979:
Medizinische Genetik.
9. Mai 1979:
Lymphogranulomatose.
13. Juni 1979:
Gastroenterologische Endoskopie.
26. September 1979:
Festsitzung zum 30. Jahrestag der Gründung der DDR.
3. Oktober 1979:
Festsitzung aus Anlass der zum 30. Jahrestag der Gründung der DDR erfolgenden feierlichen Eröffnung des Kobalthauses der Radiologischen Klinik und Poliklinik".
20. November 1979:
Probleme der Teratologie und Embryologie.
12. Dezember 1979:
Stomatologie und Kiefer-Gesichts-Chirurgie.
9. Januar 1980:
Medizinische Probleme der Fahrtauglichkeit.
9. April 1980:
Pathophysiologie und Klinik der Gasaustauschstörungen.
28. Mai 1980:
Klinkmann (Rostock) "Organersatz – Möglichkeiten und Grenzen".
11. Juni 1980:
Diabetes mellitus (Aus dem Zentralinstitut für Diabetes "Gerhardt Katsch", Karlsburg).
6. Oktober 1980:
Kühn (Würzburg) "Aktuelle Probleme aus der Hepatologie".
17. Oktober 1980:
Eriksson (Malmö) "Alpha-1-Antitrypsin and internal diseases".
Anger (Erfurt) "Risiko und Grenzen der antineoplastischen Chemotherapie".
10. Juni 1981: In memoriam Oscar Minkowski (1858-1931).
25. November 1981:
Oberstleutnant Liebmann "Chemische Kampfstoffe – Massenvernichtungsmittel der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?"
Oberstleutnant Stremmel "Gegenwärtige Möglichkeiten des Schutzes vor chemischen Kampfstoffen und der Therapie einer Kampfstoffvergiftung".
23. März 1982:
Festveranstaltung zu Ehren Robert Kochs (gemeinsam mit dem Bereich Medizin der EMAU, dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tierseuchenforschung Insel Riems).
9. Februar 1983:
Thema: "Frühgeburt – Problematik aus der Sicht der Geburtshilfe und Pädiatrie" (Rundtischgespräch).
13. April 1983:
Haude "Stoffwechsel der Lipoproteine und seine Störungen".
12. Oktober 1983:
Scriba (Lübeck) "Hypophysär-hyperthalamische Krankheitsbilder im Wandel".
25. Januar 1984:
Bucht (Stockholm) "Treatment of uremia in Sweden".
14. November 1984:
Zühlke: "Die Bedeutung der Gentechnologie für die moderne Medizin".
13. März 1985:
Heinecke (Jena): "Tierversuche in vivo oder in vitro".
13. November 1985:
Thematik: "Pränatale Diagnostik genetisch bedingter Erkrankungen" (Rundtischgespräch).
18. Dezember 1985:
Wedler "Die Herzinsuffizienz – ein endokrinologisches Phänomen?"
12. Februar 1986:
Thema: "Chronisch-venöse Insuffizienz".
24. September 1986:
75 - 80 Mitglieder.
15. Oktober 1986:
Thema: "Rekonstruktion bzw. Neubau von Gesundheitseinrichtungen eines Universitätsklinikums" (mit 2 Referenten aus der BRD).
14. Januar 1987:
Thema: "Optimierung der Insulinbehandlung des Diabetes mellitus"
11./14. Oktober 1987:
Festkolloquium zum 70. Jahrestag der Oktoberrevolution.
9. Dezember 1987:
Huyoff "Die globale Strategie der WHO bis zum Jahre 2000 und die Chancen ihrer Realisierbarkeit".
10. Februar 1988:
Thema: "Medizinische Gnotobiologie".
9. März 1988:
Schmidt "Der nukleare Unfall – Betrachtungen zum stochastischen und nichtstochastischen Strahlenrisiko".
13. April 1988:
Thema: "Tauglichkeitsuntersuchungen im Verkehrswesen unter besonderer Berücksichtigung der TauvoK"
9. November 1988:
Thema: "Medizinische Genetik – Stand und Perspektiven"
anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Instituts für Medizinische Genetik.
1.Januar 1989:
107 Mitglieder, durchschnittlich 37 Teilnehmer pro Veranstaltung.
Im Jahre 1989: Einrichtungsbezogene Vortragsveranstaltungen oder interdisziplinäre Thematik:
- Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
- Institut für Klinische Pharmakologie
- Klinik für Augenheilkunde
- Institut für Pharmakologie und Toxikologie
11. Oktober 1989:
Thema: "Malignes Melanom".
8. November 1989:
Klinik für Kindermedizin.
6. Dezember 1989:
Thematik: "Perinatologie".
14. März 1990:
Thematik: "Teratologie".
11. April 1990:
Gastroenterologische Endoskopie.
9. Mai 1990:
Thematik: "Kindernephrologie".

Von Juni 1990 - Ende 1994 ist im Archiv die Dokumentation der sicherlich durchgeführten Sitzungen des Medizinischen Vereins nicht ausreichend.

18. Januar 1995:
Festvortrag Metelmann "Medizin und Naturwissenschaften".
15. Februar 1995:
Kraatz "Hypertonie und Niere".
Motz "Hypertonie und Herz".
22. März 1995:
Meyer "Diagnostik und Therapie von Verletzungen im Kiefer-Gesichtsbereich".
19. April 1995:
Thema: "Alkoholabhängigkeit".
24. Mai 1995:
Thema: "Harninkontinenz und Miktionsstörungen".
21. Juni 1995:
Thema: "Borreliose".
18. Oktober 1995:
Gerhardt (München) "100 Jahre Röntgenstrahlen – von der Morphologie zur Funktionsdiagnostik".
Ein Vierteljahrhundert Klinik für Radiologie.
8. November 1995:
Sitzung als Kolloquium der Konrad-Adenauer-Stiftung:
Pera (Halle/S.) "Sterbebegleitung und Hospizbewegung".
6. Dezember 1995:
Kessler "Kopfschmerzbehandlung aus neurologischer Sicht".
21. Februar 1996:
Greinacher "Heparin-induzierte Thrombosen – eine schwerwiegende Komplikation der Heparin-Therapie".
16. März 1996:
Thema: "Phytopharmaka".
12. Juni 1996:
Deutsch (Göttingen) "Aktuelle Rechtsprechung in der Medizin".
13. November 1996:
Thema: "Schmerztherapie".
4. Dezember 1996:
Clemens "Mikrochirurgie des Auges".
15. Januar 1997:
Festvortrag Schmiedebach "Arzt und Patient – ein Verhältnis im Wandel".
12. März 1997:
Thema: "Tuberkulose".
14. Mai 1997:
Thema: "Schutzimpfungen".
29. Oktober 1997: Deutsch (Göttingen) "Aktuelle Rechtssprechung zum Arztrecht".
12. November 1997:
Thema: "Hornhauttransplantation".
10. Dezember 1997:
Gaab "Minimal invasive Neurochirurgie und Laseranwendung".
14. Januar 1998:
E. Hensel "Zahnmedizinische Aspekte der Ausdrucksfunktion des Gesichtes".
18. Februar 1998:
Thema: "Das Wasserskalpell".
13. Mai 1998:
Kerner (Karlsburg) "Neue Methoden zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ I".
24. Juni 1998:
Trott (London) "Karzinomentstehung nach radioaktiver Belastung: Erfahrungen aus Tschernobyl und von den Marshall-Inseln".
16. September 1998:
Thema: "Hirntod und Organspende".
14. Oktober 1998:
Thema: "Rechtliche und ethische Aspekte".
18. November 1998:
Thema: "Aktuelle Probleme viraler Zooanthroponosen (Tollwut-, Hanta-, Influenzaviren)".
9. Dezember 1998:
Metelmann "Welchen Stellenwert hat die Misteltherapie in der Onkologie?".
13. Januar 1999:
Festvortrag Hannich "Die Kunst in der Medizin".
17. März 1999:
"Therapie der Hyperthyreose aus Anlass des 200. Geburtstages von Carl Adolf von Basedow".


Prof. Dr. M. Knoke
Stellvertr. Vorsitzender seit 1999,
Schriftführer von 1979 – 1982

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